Von Nico Schröder
Liebe Leserinnen und Leser,
Menschen brauchen Roboter. Die Mechatroniksysteme par excellence entlasten uns im Produktionsumfeld bei schweren bis unzumutbaren Arbeiten oder lösen Aufgaben an unzugänglichen Stellen. In der Automatisierung sind sie fester Bestandteil. In Anbetracht des demografischen Wandels werden sie wichtiger. Zudem rücken Roboter näher an den Menschen. Mensch und Roboter arbeiten Hand in Hand – sie kollaborieren.
Und Standortfaktor ist, dass die Roboterstunde in Deutschland aktuell etwa fünf bis sechs Euro kostet – Tendenz sinkend.
Um allerdings den Ansprüchen der Automation nach Sicherheit und Produktivität zu entsprechen, werden Roboter absoluten Härtetests unterzogen. Auf dem Prüfstand stehen sowohl die Belastungsfähigkeit der einzelnen Komponenten als auch deren Systemharmonie – beispielsweise im Zusammenspiel von Aktuatoren, Sensoren und Software.
In der aktuellen Titel-Story „Die Mission vor der Mission“ bekommen Sie seltene Einblicke in die Explorations-Robotik (ab S. 14). Dabei geht es um Tests von Antrieben im Vorfeld einer Marsmission – einer Mission, die für die im Mars-Rover eingesetzte Technik dramatische Voraussetzungen schafft: Die Antriebssysteme sollen im Weltall unter Hitze, Vibrationen sowie Schocklasten arbeiten und dafür sorgen, dass der vorgesehene Rover den Mars ab 2018 energieeffzient befahren und zuverlässig erkunden kann.
Dem Fakt, dass Robotik den Automatisierungsfortschritt einer Gesellschaft widerspiegelt, wird die MECHATRONIK-Redaktion mit Beiträgen zur aktuellen Robotergeneration gerecht: Wir berichten über einen neuen kollaborativen Zweiarm-Roboter für die Kleinteilemontage (S. 17) und einen bewährten sechsachsigen Knickarmroboter (S. 18).
Ein Interview mit Fraunhofer IPA bringt neue Sichtweisen zu Trends in der Service-Robotik (S. 20). Und dass die Robotik wichtige mechatronische Schlüsselkomponenten enthält, zeigen schließlich eine PC-basierte Robotersteuerung (S. 22), Lösungen zur Energieversorgung von Robotern (S. 24 und S. 28), für Roboter unverzichtbare Encoder-Entwicklungen (S. 26) und Robotik-Softwaremodule (S. 30).
Anregende Lektüre, wünscht Ihr
Nico Schröder
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