Von Edgar Lange
Die Temperatur der Wälzlager, die Reinheit des Hydrauliköls oder die Stromaufnahme eines Elektromotors – das sind nur drei von vielen Parametern, die ein Condition-Monitoring-System (CMS) heute erfassen und verarbeiten kann. Der Vorteil: Werden Unregelmäßigkeiten früh erkannt, können Betreiber industrieller Anlagen präventiv eingreifen, bevor es zum Stillstand und zu Produktionsausfällen kommt.
„Antriebskomponenten mit integrierter Sensorik und smarte Aktoren sind heute Voraussetzung für die Vernetzung von Maschinen und Anlagen und die Steuerung autonomer Prozesse in der Wertschöpfungskette“, bekräftigt Robert Schullan, Mitglied im Schaeffler-Vorstand und Vorsitzender der Geschäftsleitung von Schaeffler Industrie. Deshalb, stellt Schullan fest, gehören Condition-Monitoring-Systeme für Schaeffler zu den zentralen Themen.
Aktuell ist der Konzern hier mit einem neuen Drehmomentmessmodul für Wälzlager präsent, das die Grundlage zur Überwachung von Maschinenzuständen schafft. Ausgewertet werden die Daten von dem Smart-Check-System, das unter anderem in Kompressoren, Schwingsieben und Vakuumpumpen im Einsatz ist. Es erfasst Faktoren wie Verschleiß, Fehlausrichtung, Unwucht, Raum- und Motorgehäusetemperatur.
Antriebs- und Steuerungsanbieter Parker Hannifin hat seine CMS-Systemlösungen um neue Sensoren erweitert, die Parameter wie beispielsweise Viskosität, Dichte und Dielektrizitätskonstante von Hydraulikmedien erfassen und dabei auf langwierige Kalibrierungsprozesse verzichten. Ebenfalls neu ist ein Messgerät, das Partikel zählt und zugleich die relative Feuchte erfasst.
Generell sieht man bei Parker Hannifin den Trend hin zu ganzheitlichen CMS-Lösungen. Ste-fan Nilgen, Sales Manager Hydraulic & Engine Filtration, sagt: „Die Kunden wünschen ein Total System Health Management, das alle relevanten Messwerte erfasst und eine schnelle Auswertung ermöglicht.“
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