Von Edgar Lange
Große Projekte kommen in der Industrie heute des Öfteren erst nach Plantermin zum Abschluss. Deutlich früher als geplant hat der Automobilhersteller Daimler im zurückliegenden Jahr den als ambitioniert eingeschätzten Umstieg auf die CAD-Software NX von Siemens PLM Software geschafft – zumindest, was den PKW-Sektor anbelangt. Fast fünf Jahre hat die Migration gedauert. 6.200 Nutzer wurden geschult. Für Lastwagen ist der Umstieg bis Ende dieses Jahres geplant.
Das Ziel: Der Autoriese will mit dem PLM2015 genannten Großprojekt unter anderem seinen bisherigen Software-Flickenteppich im Engineering beseitigen und durch eine übergreifende Lösung ersetzen. Als Schlüssel zum Erfolg des PLM2015-Projekts, für das insgesamt ein niedriger dreistelliger Millionenbetrag ausgegeben wurde, gilt die generalstabsmäßige Vorbereitung.
Laut bisherigem Daimler-CIO, Dr. Michael Gorriz, bedeute das Projekt für den Autogiganten mehr als nur eine Systemumstellung: „Wir nutzen die Gelegenheit, um alle Engineering-Prozesse auf den modernsten Stand der Automobilindustrie zu bringen.“ Alles werde nun durchgängig mit einem System konstruiert.
Ein wichtiger Gesichtspunkt war der Wunsch nach einer möglichst engen Integration zwischen dem CAD-System und der PLM-Lösung. Hauptanstoß des Projektes war nämlich, dass sich die vormalige CAD-Software nicht in Daimlers Teamcenter-basiertes PLM-System Smaragd integrieren ließ, ein stark auf die Daimler-Anforderungen angepasstes Derivat der Siemens Lösung Teamcenter.
www.siemens.de
www.daimler.com
Lesen Sie als MECHATRONIK-Abonnent oder über einen mechatronik.info-Premium-Account weiter und laden Sie sich hier den vollständigen Artikel "Noble Entwicklung" als PDF-Datei herunter: