Ulf Stark, Gunther Busch
Seit über 30 Jahren werden Drehgeber mit einem Schutzgehäuse im Braunkohletagebau bei den Schaufelradbaggern in den rheinischen Abbaugebieten eingesetzt. Erfolgte in den ersten Jahren der Einsatz von Drehgebern mit paralleler Schnittstelle, so wurden diese im Laufe der Jahre durch Drehgeber mit Profibus ersetzt. Die Anzahl der Leitungen konnte somit von 24 Datenleitungen auf zwei (Signal A und B) reduziert werden, wenn man die Versorgungsleitungen unberücksichtigt lässt.
Da das Schutzgehäuse SGWC eine nicht limitierte Möglichkeit der verschiedenen Drehgeber-Interfaces ermöglicht, ist beispielsweise beim CANopen-Bus die Baudrate variierbar oder man praktiziert eine Bus-In/Bus-Out-Philosophie, um das Problem der Stichleitungen zu umgehen. Der Funktionsumfang des Drehgebers umfasst bei der vorliegenden Anwendung im Tagebau beim Schaufelradbagger die Funktionen Betriebsendschalter und Sicherheitsendschalter. Diese Anforderungen haben sich über die Jahre nicht geändert. Insbesondere die Anforderung als Sicherheitsendschalter erfordert die genaue Berechnung der MTBF-Werte auf Basis der eingesetzten elektronischen Bauelemente gemäß BT Handbook of Reliability Data HRD5, um exakte Aussagen zum Ausfallverhalten des Drehgebers machen zu können.
Lesen Sie als MECHATRONIK-Abonnent oder über einen mechatronik.info-Premium-Account weiter und laden Sie sich hier den vollständigen Artikel "Das große Fressen" als PDF-Datei herunter: