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Fachartikel aus MECHATRONIK 9/2011, S. 28 bis 29

Volkswagen Motorsport setzt auf PC- und EtherCAT-basierte Motorprüfstandstechnik.

Volkswagen Motorsport prüft Motoren exzessiv

Das Engagement für den Motorsport hat bei Volkswagen eine lange Tradition. Jüngste Beispiele sind die Dreifachtriumphe der Rennversion des VW Touareg bei der Rallye Dakar 2010 und 2011.

Bild: Volkswagen Motorsport
  (Bild: Volkswagen Motorsport)
Die Motoren werden im VW-Testzentrum in Hannover auf die extremen Belastungen vorbereitet: Hochmoderne Mess- und Regeltechnik, entworfen und installiert von RTW B. Nossol, steuert die Medienkonditionierung der beiden Motorprüfstände und die Klimatisierung der Prüfkammern. Die PC- und EtherCAT-basierte Automatisierungsplattform lieferte Beckhoff.Nahezu alle Rennmotoren von Volkswagen durchlaufen das konzerneigene Testzentrum in Hannover, wo insgesamt 130 Mitarbeiter beschäftigt sind. Es handelt sich dabei um Hochleistungs-Diesel-, Erdgas- und Benzinmotoren, die für diverse Wettbewerbe eingesetzt werden: die Rallye Dakar, die Formel 3, das 24h-Rennen am Nürburgring, die STCC (Schwedische Tourenwagen Meisterschaft), den Scirocco-CUP, die Formel ADAC, den Jetta-CUP USA, etc. Für diese Hochleistungsmotoren sind umfangreiche Testverfahren erforderlich. „Unsere Arbeit beginnt mit der grundlegenden Entwicklung der Brennverfahren und reicht bis hin zur abschließenden Simulation der Fahrprofile, mit der wir die Motoren für jedes einzelne Rennen optimal abstimmen“, erklärt Johannes Brandt von Fackh, Verantwortlicher für die Motorprüfstände bei Volkswagen Motorsport. Die Aggregate werden dabei extremen Belastungen unterzogen. „Ein Testlauf kann mitunter bis zu 150 Stunden dauern“, so der Motorexperte.