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Fachartikel aus MECHATRONIK 9/2014, S. 45

Energieeffizienz-Anforderungen an die Antriebstechnik

Mechatronisch gedachte Norm

Mit der EN 50598-2 dehnen die Normungs-Gremien den Blick von einzelnen Komponenten aufs System aus. Ende 2014 soll die EN 50598, europäisch ratifiziert, veröffentlicht werden.

Bild: Siemens
  (Bild: Siemens)

Rund 70 Prozent des industriellen Strombedarfs entfallen auf elektrisch angetriebene Systeme. Die bisherigen Maßnahmen, bei denen die Motoren bestimmte Energieeffizienzklassen erfüllen müssen, reichen nicht aus, um Antriebslösungen sparsam genug zu gestalten.

Effizienter im Gesamtsystem

Mit der Energieeffizienz-Norm EN 50598-2, also dem Teil 2 der EN 50598 mit dem Titel „Ökodesign für Antriebssysteme, Motorstarter, Leistungselektronik und deren Antriebsanwendungen“, erweitert sich der Fokus von einzelnen Komponenten hin zu ganzen Antriebssystemen. Um allen Arbeitsmaschinen gerecht zu werden, definiert die neue Norm Arbeitspunkte in der Voll- und Teillast, in denen die Verluste von Motor- und Antriebssystemen zu bestimmen sind. Durch die Verlustangaben in den Arbeitspunkten der Teillast werden Vorteile eines drehzahlveränderbaren Antriebs deutlich. Darüber hinaus ist eine Einstufung von Frequenzumrichtern und Motorsystemen in Effizienzklassen vorgesehen. Anwender können also künftig den Energiebedarf ihrer Arbeitsmaschine mit dem jeweiligen Antrieb auf Basis applikationsspezifischer Belastungsprofile bestimmen.

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