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Neue Produkte vom 05/18/2015

Siemens-Netzwerkmanagement

Industrielle Netzwerke leichter überwachen

Die neue Software von Siemens erkennt automatisch Profinet- und Ethernetgeräten und kann Informationen von Controllern auslesen. Das vereinfacht den Überblick über Status und Verbindungen der Geräte.

Bild: www.siemens.com/presse
  (Bild: www.siemens.com/presse)

Mit der Version 13 der Software Sinema Server vereinfacht Siemens die Überwachung industrieller Netzwerke. Die Software erkennt automatisch alle Profinet- und Ethernetgeräte eines Netzwerkes und visualisiert diese übersichtlich in einem Webbrowser. Darüber hinaus kann die Software direkt Informationen von Simatic-Controllern (Simatic S7-300 / S7-400) und daran angeschlossenen Profinet-Geräten auslesen. Das Wartungspersonal hat so jederzeit einen Überblick über den Status und die Verbindungen sämtlicher Geräte und kann selbst große Netzwerke mit bis zu 50.000 Knoten effizient überwachen. Mit der Software lassen sich mögliche Störungen frühzeitig erkennen, Gegenmaßnahmen einleiten und die Verfügbarkeit erhöhen. Sinema Server V13 ist sowohl für Fertigungsbetriebe als auch Unternehmen der Prozessindustrie konzipiert.

Auswertung der Daten

Die Auswertung von Gerätedaten erfolgt entweder über das Simple Network Management Protokoll (SNMP) oder mittels Profinet-Mechanismen durch den direkten Zugriff auf Geräte. Dies ermöglicht eine präzise und herstellerunabhängige Auswertung von Daten zur Geräteidentifizierung (Identifikation und Maintenance/I&M-Daten) sowie von Diagnosedaten. Sinema Server ist auch auf spezielle Anforderungen der Automatisierung ausgerichtet: So unterstützt die Software dynamische Topologien, zum Beispiel Werkzeugwechsler, genauso wie die detaillierte Darstellung von verschiedenen in der Automatisierung verwendeten Redundanzverfahren. Für eine transparente Diagnose im Bereich der Ankopplung an IT-Netzwerke werden außerdem logische Teilnetze (Virtual Local Area Network) und das Rapid Spanning Tree Protocol (RSTP) ausgelesen, diagnostiziert und übersichtlich dargestellt.

Die so über das Netzwerk und die Automatisierung gewonnenen Daten werden in einem Langzeitarchiv gespeichert und können nachträglich in Reports dargestellt werden. Dies ermöglicht es, Fehlerursachen der Vergangenheit zu ermitteln, um so zukünftige Fehlerquellen zu vermeiden. Die ermittelte Netzwerkdiagnose kann nahtlos über OPC (insbesondere den OPC UA) und Web-Mechanismen in HMI/SCADA Systeme (zum Beispiel WinCC, Simatic PCS 7) eingebunden werden. Der Gesamtstatus größerer Netzwerke (bis zu 100 Server mit bis zu 500 Knoten), die mit mehreren Servern überwacht werden, lässt sich mittels Server Overview zentral darstellen.Benutzer erhalten automatisch Informationen über Veränderungen von Netzwerkkomponenten, um frühzeitig auf mögliche Fehler reagieren und aktuelle Störungen beheben zu können.
Um auch Server-übergreifende Auswertungen durch externe Tools zu ermöglichen, bietet Sinema Server eine Schnittstelle, um über Web-Zugriff Daten zu exportieren. Dadurch lassen sich Daten zentral und beispielsweise per Excel oder Script-basiert, zusammenfassen, nach Kundenbedarf auswerten und weiterverarbeiten. (as)