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Fachartikel aus MECHATRONIK 11/2015, S. 53 bis 54

Energieverteilung

Power, die zieht

Energieverteilung im Traktor. Neue Einheiten der Zentralelektrik sorgen für ein intelligentes Energiemanagement der mobilen Agrarmaschine, das sich in komfortabler Diagnose und einfacher Wartung niederschlägt.

Bild: STW
Der Großtraktor Fendt 1000 Vario mit 380 bis 500 PS und einem Leergewicht von 14 Tonnen: Das neue Power Board von STW darin versorgt die gesamte Elektrik des Traktors. (Bild: STW)

Von Hans Wiedemann


Bereits 2003 wurde die erste Zentralelektrik von Fendt und STW zusammen entwickelt und in Serie gebracht. Seitdem sind die Anforderungen an diese auch Power Boards genannten Systeme weiter gestiegen. Während es bei den Vorgängermodellen allein um das Schalten großer Ströme ging, wird heute zunehmend Intelligenz in den Zentralelektriken gefordert. Dabei kann es sich um einen CAN-Anschluss handeln, über den das Schalten durchgeführt wird und ein Rücklesen des Schalterzustands möglich ist. Aber auch Rechen- und Speicherkapazität innerhalb der Zentralelektrik gewinnen zunehmend an Bedeutung, damit zusätzlich die Funktionen einer dezentralen Steuerung übernommen werden können.

Dies hängt auch mit der wachsenden Komplexität der über die Zentralelektrik versorgten Einheiten zusammen. Waren zunächst nur einfache Verbraucher wie Fahrlicht oder Arbeitsscheinwerfer an das Power Board angeschlossen, werden heute auch mehrstufige Gebläse oder regulierbare Scheibenheizungen versorgt. Mit der stetig wachsenden Anzahl an Verbrauchern, steigt somit auch die Summe der Ströme, die eine Zentralelektrik bewerkstelligen muss.


Versorgen, sichern, steuern


Die Aufgabenstellung für das neue Power Board des Fendt 1000 Vario bestand darin, die gesamte Elektrik im Traktor zu versorgen, abzusichern und anzusteuern. Dabei soll es für die Aufteilung der Stromkreise sorgen und alle nötigen Stecksockel für Relais und Sicherungen beinhalten. Für den Vario wurde aufgrund der beiden Faktoren Intelligenz und Anzahl der E/As nach dem Prinzip „teile und herrsche“ verfahren. An die Stelle einer einzelnen Zentralelektrik wurde auf einen zweigeteilten Ansatz gesetzt.

Während sich eine Einheit um die Kommunikation mit der Hauptsteuerung und die Übernahme programmierbarer Schaltvorgänge kümmert, ist die zweite Einheit in erster Linie für das Absichern und Schalten der Ströme verantwortlich. Wichtiges Argument für die Trennung war auch eine einfachere Verkabelung. Mit dem Design musste natürlich auf die Zugänglichkeit der Anschlüsse, die ergonomischen Notwendigkeiten und die räumlichen Vorgaben Rücksicht genommen werden. Der Bauraum war wie in den meisten Fällen eingeschränkt.

www.sensor-technik.de


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