Industrie 4.0 auf der MES-Fachtagung

Im Februar 2016 veranstaltete der MES D.A.CH Verband die vierte Fachtagung MES im Fokus, dieses Mal im Siemens-Elektronikwerk in Amberg. Etwa 90 Teilnehmer, davon 66 Anwender, informierten sich über Trends zu MES, Digitalisierung und Industrie 4.0.

Prof. Dr. Jürgen Kletti, 1. Vorstand und Bindi, 2. Vorstand vom MES D.A.CH Verband e.V. (Bild: MES D.A.CH Verband e.V.)

Manufacturing Execution Systems (MES) sind Voraussetzung für Industrie 4.0 und zentrale Drehscheibe der Digitalisierung für die Produktion. Die Tagung MES im Fokus bietet eine Plattform um sich ein Bild vom Anwendernutzen zu machen, der sich mit MES-Lösungen in der modernen Fertigung erzielen lässt. Bereits zum vierten Mal fand die Fachtagung vom MES D.A.CH Verband inzwischen statt. Nach Continental in Frankfurt am Main, B&R in Eggelsberg bei Salzburg/Österreich und Beckhoff in Verl war nun Siemens mit dem Elektronikwerk in Amberg Gastgeber der Veranstaltung.

Die Veranstaltung wurde von Prof. Dr. Jürgen Kletti, 1. Vorstand des MES D.A.CH Verbands, eröffnet und stellte an den beiden Tagen wichtige MES-Grundlagen sowie Branchenbeispiele vor. Insgesamt zwölf anwendungsbezogene Vorträge vermittelten ein Bild von der Automations- bis zur ERP-Ebene.

Einen Schwerpunkt bildete die Bedeutung von MES für Industrie 4.0. Referenten der Unternehmen Orbis, Industrie Informatik, IGZ Ingenieurgesellschaft, Maschinenfabrik Reinhausen, camLine, Siemens Industry Software, Proxia Software, Opdenhoff Technologie und Syncos stellten Lösungen für die Smart Factory vor.

Stefan Hoppe, Vice President OPC Foundation, berichtete über Entwicklungen rund um OPC UA als die präferierte Schnittstellenlösung vom Sensor bis in die IT-Cloud für die Digitalisierung von Produktionsumgebungen. Nach jedem Referat gab es eine Diskussionsrunde, in der das vermittelte Know-how vertieft wurde.

In der Digital Lead Factory in Amberg (EWA) produziert Siemens mit 1200 Mitarbeitern Automatisierungskomponenten im Sekundentakt: SIMATIC S7 der neusten Generation, ET200 und HMI. Bei einer Werksbesichtigung erhielten die Teilnehmer einen Einblick in die komplette Digitalisierung der Fertigung. (as)

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