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Fachartikel aus MECHATRONIK 11/2016, S. 16 bis 17

Medizintechnik / Steckverbinder

ODU

Medizinisches Präzisionsgerät für die freihändige Bedienung eines OP-Mikroskops. Damit beginnt ein neues Zeitalter der Neurochirurgie – die präzise Technik ermöglicht eine reibungslose Operation und erhöht die Genesungschancen des Patienten.

Präzision, Zuverlässigkeit und Anwendungssicherheit – Steckverbindungen für medizinische Applikationen müssen höchste Kunden- und Marktanforderungen erfüllen. Von ihrer einwandfreien Funktion hängen Gesundheit, richtige Diagnosen und manchmal sogar Leben ab. ODU, Spezialist für elektrische Verbindungstechnik, sorgt für Verbindungen, die strengen Regularien entsprechen. Ein besonderes Beispiel für maßgeschneiderte, applikationsspezifische Verbindungslösungen, ist die Verwendung beim Präzisionssteuerungssystem MARI, das in Russland entwickelt wurde.


Keine Abweichungen erlaubt


Zu den Standardtherapien bei Hirntumoren gehört, neben Bestrahlung und Chemotherapie, die operative Entfernung der Geschwulst in Gesamtheit oder Teilen. Letztere erfordert Präzision und Perfektion – bei Operateur und Gerät. Denn nicht nur Wissen und Können tragen zum Operationserfolg bei. Auch der Zeitfaktor spielt eine große Rolle. So unterbricht das ständige Justieren des Mikroskops mit den Händen immer wieder den Operationsablauf und kostet oft wertvolle Minuten. Ergebnis ist eine Mehrbelastung durch eine erweiterte Anästhesie, die den Erkrankten zusätzlich stresst. Manchmal kann dieser Zeitverlust sogar über das Leben des Patienten entscheiden.


Mit den Lippen zum Ziel


Lange beschäftigte sich Dr. David Pitskhelauri, Spezialist für Gehirntumore und die operative Epilepsie-Therapie am Moskauer Burdenko-Institut für Neurochirurgie, mit dieser speziellen Problemstellung. Wenn das Mikroskop während der Operation freihändig einzustellen wäre, könnte man ohne Unterbrechung weiterarbeiten. Zur Hilfe bei der Lösung kam Astratech aus Moskau. Unter der technischen Leitung von Astratech-Direktor Dr. Rozhnin stellte man sich der komplexen Aufgabe: die Entwicklungeines Systems, das auf kleinste Lippen- und Gesichtsbewegungen reagiert und diese in Kontrollsignale umwandelt. Empfindlichkeit, Präzision und kurze Reaktionszeiten waren dabei unverzichtbar. Experten von Astratech brachten langjährige Erfahrung in Elektronik und Mikrotechnik mit, Dr. Pitskhelauri deckte die ärztliche Seite ab und als Hersteller entschied man sich für die Firma Tolikety.

www.odu.de


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