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Fachartikel aus MECHATRONIK 6/2017, S. 28 bis 30

Omron Robotik

Mobile Roboter lösen das Anpassungsproblem

Während stationäre Roboter in vielen Fabriken und Produktionsanlagen bereits etabliert sind und dort eine wichtige Rolle spielen, werden mobile Plattformen ein wesentlicher Bestandteil in zukünftigen Fabriken sein.

Bruno Adam, Direktor für mobile Projekte in Europa bei Omron, antwortet auf die Fragen, wie sich der Herstellungsprozess entwickelt und warum Fabriken, die stärker von der Produktanpassung angetrieben werden, von den traditionellen linearen Modellen von Förderbändern und fahrerlosen Transportsystemen (FTS) zu intelligenteren mobilen Robotern übergehen werden. 

Was sind Ihrer Meinung nach die derzeit wichtigsten Industrietrends?

Wir beobachten zurzeit mit Blick auf die Implementierung einer Industrie 4.0-Strategie einen Trend zur erhöhten Automatisierung. Die meisten Hersteller möchten ihre Produktivität durch die engmaschigere Überwachung von Prozessen und Maschinen steigern. Die durch die Automatisierung erzielten Verbesserungen helfen den Herstellern, die von Kunden und sogar von einigen Regierungen stark unter Druck gesetzt werden, ihre Produktivität zu steigern.

Ein weiterer interessanter Trend ist die individuelle Gestaltung und Anpassung der Produkte. Hersteller haben von der Coca-Cola Marketing-Kampagne „Teile eine Coke“ gelernt. Diese Kampagne ermöglichte es den Kunden, Dosen des Softdrinks mit ihrem Namen darauf zu kaufen. Dieses Beispiel wurde von anderen Marken wie Nutella und Marmite erfolgreich nachgeahmt. Außerhalb des FMCG-Bereichs wissen Hersteller, dass es zu höheren Verkaufszahlen führen würde, wenn sie dem Kunden mehr Auswahlmöglichkeiten bieten könnten – und um das zu erreichen, müssen sie die Art, wie sie handeln, neu überdenken. Glücklicherweise ist die Automatisierung der Schlüssel, mit dem sie diesem Ziel näherkommen können.

Wie unterscheidet sich die neue Vorgehensweise von der aktuellen?

Die derzeitige Herstellungsphilosophie basiert auf einer linearen Produktionslinie. Das funktioniert gut, wenn eine hohe Nachfrage nach identischen Gütern besteht. Wenn jedoch dieselbe Menge an Gütern mit größeren Auswahlmöglichkeiten geliefert werden soll, ist diese Produktionslinie nicht der effizienteste Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Einige zukunftsorientierte Hersteller wenden sich einem zellbasierten Ansatz zu, um die Vielfalt ihres Angebots zu steigern. Dies bringt jedoch selbst schon Herausforderungen mit sich. Förderbänder sind für Standard-Produktionslinien ideal, funktionieren jedoch in einem nicht linearen Umfeld weniger gut. Die einzige echte Alternative zu Förderbändern ist bei komplexeren Produktionsflüssen, die manuelle Handhabung. Der zellbasierte Ansatz führt zurzeit zu einer Steigerung der Zahl der Angestellten, die halbfertige Güter per Handwagen, Wagen und Gabelstapler zwischen den Zellen bewegen. Natürlich macht das die Effizienz und Kostenvorteile des ursprünglichen Automatisierungsprinzips zunichte.

Wie können diese Herausforderungen gemeistert werden?

Wie steuert sich das Omron AIV?

Es gibt keine Größe, die für alle industriellen Anwendungen passt. Kann das AIV personalisiert werden?

Wie geht es weiter für mobile Roboter?


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