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Fachartikel aus MECHATRONIK 6/2017, S. 49 bis 51

Gemalto

Intellectual-Property-Schutz durch Lizenzierung

Zunehmend mehr Intelligenz wandert mit dem IoT in die Sensoren. Die hierfür nutzbare Rechenkapazität ist zwar begrenzt, dennoch muss die Verwendung der integrierten Intelligenz durch Lizensierung geschützt werden.

Gemalto hat mit Sentinel Fit dazu den weltweit kleinsten Lizenzierungs-Footprint entwickelt, der in quasi jeden Mikrocontroller integriert werden kann.

Die meisten der Milliarden Devices des Internets der Dinge sind smarte Sensoren und Aktoren. Sie senden dem Weinbauern Daten über Dünge- und Feuchtigkeitsgrade, mitunter einer jeden Rebe, sie sagen dem Autofahrer, wo noch ein Parkplatz am Straßenrand frei ist, sie schalten Straßenlaternen aus, wenn der Mond hell oder kein Mensch auf der Straße ist oder sie werden an und in Geräten, Maschinen und Anlagen aller Art angebracht, um Zustandsdaten an Betreiber-Clouds zu senden. Hierfür ist immer eine gewisse Intelligenz vor Ort erforderlich. Zum einen zur Auswertung und Aufbereitung der Messdaten. Zum anderen zur – mitunter verschlüsselten – Kommunikation über unterschiedlichste Kommunikationsstandards.

Ab wann sind smarte Sensoren smart?

Beispielsweise Helligkeits-Sensoren: Sie messen Helligkeit über Fotozellen und wandeln deren Daten in digitale Signale um. Werden die Daten direkt im smarten Sensor analysiert und lassen sich Schwellenwerte definieren, ist bereits die erste Intelligenz implementiert. Kann der Sensor diese Daten über Funkschnittstellen an IoT-Gateways senden, wird er noch intelligenter, denn er muss die Daten in Kommunikations-Layer packen und die gesamte Kommunikation abwickeln. Kann der smarte Sensor zudem auch Daten von anderen Sensoren empfangen – um beispielsweise aus einer Summe von drei Sensordaten die Entscheidung zu fällen, ob ein Schwellenwert weitergegeben wird – wird er noch intelligenter. Und wenn er dann auch noch einen Aktor integriert hat, der das Licht an oder ausschaltet, ist ein dezentraler Sensor-Aktor-Knoten spätestens so intelligent, dass er hinreichend viele Zeilen von Code beinhaltet, die als Intellectual Property (IP) schützenswert sind. Gleiches gilt natürlich analog auch für Kommunikationsmodule, die weniger intelligente Sensoren und Aktuatoren modular anbinden.

Ein solcher Schutz ist zwingend erforderlich, denn je mehr IP in einem solchen smarten Sensor steckt, desto mehr interessieren sich Hacker und Raubkopierer dafür, Zugriff auf diese Device-IP zu bekommen. Sie können den Code für eigene Graukopien stehlen oder für Sabotage-Attacken manipulieren. Steckt dann ein Aufzug still oder bleibt eine Heizung kalt, so wie im November 2016 in Finnland, ist das zwar noch vergleichsweise trivial. Aber schon alleine der Einbruch durch Manipulation der Hauselektronik sollte wirkungsvoll vermieden werden können.

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