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Fachartikel aus MECHATRONIK 7-8/2017, S. 44 bis 46

DOCUFY

Der Siemens-Zug rollt – mit Ziel Digitalisierung

Siemens Mobility Locomotives hat seine Technische Dokumentation standardisiert und automatisiert. Umfangreiche Bedienungsanleitungen für Stückzahl eins können so nun auf Knopfdruck erstellt werden.

Zusammenwachsende Schienennetze, zunehmende Privatisierung, wachsender Wettbewerbsdruck, steigende Umweltanforderungen – die Marktgegebenheiten für Lokomotiven in Europa verlangen den Entscheidungsträgern einiges ab. Digitalisierung der Informationen, optimierte Prozesse und eine schnelle Time-to-market sind da essentiell, um erfolgreich zu sein. Der Bereich Siemens Mobility Locomotives setzt dabei auf die Softwarelösungen von DOCUFY und schafft damit die Voraussetzungen für alles, was mit Digitalisierung einhergeht: Steigende Variantenvielfalt, mobile Informationsbeschaffung, Einsatz von Augmented Reality usw.

Bereits 1879 präsentierte Werner Siemens auf der Berliner Gewerbeausstellung die erste elektrische Lokomotive. 1881 wurde die von Siemens gebaute erste elektrische Straßenbahn in Berlin-Lichterfelde eröffnet. Aus diesen Anfängen kristallisierte sich ein selbstständiger Geschäftsbereich heraus. Seit Oktober 2014 heißt diese Division bei Siemens „Mobility“. Sie vereint die einstigen Divisionen Mobility and Logistics, Rail Systems sowie die Business Unit Rail Electrification. Im vielfältigen Produktportfolio der Mobility finden sich Lokomotiven für nahezu alle Anwendungsbereiche im Bahnwesen. Aus einer Lokomotive sind so mittlerweile zahlreiche Varianten geworden – mit unterschiedlichen Spannungssystemen, Spurweiten etc.

Siemens hat für ihr Zugpferd Vectron deshalb ein modulares Baukastenkonzept entwickelt, um bei den weltweit so unterschiedlichen Anforderungen an Lokomotiven möglichst effizient produzieren zu können. Mit dieser enormen Variantenvielfalt geht es dem großen Konzern wie vielen exportorientierten Maschinenbauern: Da jede Maschine oder Anlage nur zusammen mit einer Technischen Dokumentation ausgeliefert werden darf, muss die Dokumentationsabteilung so aufgestellt sein, dass für jede erdenkliche Maschinenvariante die Technische Dokumentation quasi auf Knopfdruck erstellt werden kann und damit die Time-to-market auf ein Minimum verkürzt wird.

Die Dokumentationsabteilung für Lokomotiven der Siemens befasste sich deshalb seit geraumer Zeit mit der Einführung eines Redaktionssystems zur Optimierung der redaktionellen Prozesse.

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