Nach dem erfolgreichen Abschluss der SENSOR+TEST 2018 mit knapp 8.000 Fachbesuchern gibt Peter Krause vom AMA Verband und der First Sensor AG einen Rück- und Ausblick.

Die Fachmesse SENSOR+TEST mit begleitenden Kongressen in Nürnberg gilt weltweit als führendes Forum für Sensorik, Mess- und Prüftechnik. Was sind für Sie in diesem Jahr Ihre ganz persönlichen drei Highlights gewesen, Herr Krause?

Ein persönliches Highlight war die geballte Expertise der SENSOR+TEST. Die Fachbesucher sind generell immer sehr gut vorbereitet und suchen gezielt nach fachlich kompetenten Ansprechpartnern, häufig geht es dabei bereits um konkrete Projekte. Die Aussteller aus der ganzen Welt bieten ihrerseits professionelle Beratung aus allen Bereichen der Sensorik und Messtechnik. Damit treffen auf der SENSOR+TEST Spezialisten aus Anwenderbranchen auf Spezialisten aus der Sensorik und Messtechnik, um sich fachlich auszutauschen und Lösungsansätze auszuloten.

Zweites Highlight waren die parallel stattfindenden Kongresse, die die wissenschaftlichen Grundlagen beleuchten und die Ausblicke in die Zukunft der Sensorik und Messtechnik aufzeigen. Damit hat die SENSOR+TEST einen dreitägigen Weltmarktplatz geschaffen, auf dem sich Industrie und Wissenschaft begegnen und die Gelegenheit nutzen können, Trends zu diskutieren und Technologien zu bewerten. Ganz im Sinne des AMA Verbands, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, Innovatoren zu verbinden.

Damit kommen wir auch zu meinem dritten Highlight und das war eindeutig der AMA Innovationspreis, den der AMA Verband jedes Jahr auf der Eröffnungsfeier der SENSOR+TEST verleiht. Das Besondere daran: das Preisgeld von 10.000 Euro geht direkt an das jeweilige Entwicklerteam und nicht an die dahinter stehenden Institute und Unternehmen. Es lohnt sich aus meiner Sicht immer, jede der eingereichten Entwicklungen anzuschauen. Die Broschüre mit allen Einreichungen zeigt einen interessanten Querschnitt der Projekte, mit denen sich Industrie und Forschung aktuell intensiv auseinandersetzten.

Sensoren sind die Mittler zwischen der digitalen und der realen Welt. Der intelligente Einsatz von Sensoren ermöglicht die Digitalisierung und Automatisierung der Industrie, die derzeit als wichtige Wachstumstreiber ausgewiesen werden. Sehen Sie mittelfristig die Gefahr einer „Überdigitalisierung“?

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