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Fachartikel aus MECHATRONIK 9/2014, S. 46 bis 47

Force-Feedback-Nutzerinterface bei robotergestützten Operationen

Mit Fingerspitzengefühl

Ein Force-Feedback-Nutzerinterface dient bei robotergestützten Operationen als Schnittstelle zwischen der Hand des Operateurs und dem Endoskopie-Roboter. Leichte, drehmomentstarke Kleinstantriebe übernehmen hierbei eine zentrale Rolle.

Bild: Faulhaber/Florian Krug
  (Bild: Faulhaber/Florian Krug)

Miniaturisierte Endoskopie-Roboter erlauben heute patientenschonende Operationen im Körperinneren ohne große Hautschnitte – selbst an schwer zugänglichen Stellen. Vielen Chirurgen genügt es allerdings nicht, das Operationsfeld durch eine Kamera zu sehen und den Roboter fernzusteuern. Sie möchten auch fühlen, was sie und der Roboter dabei machen. Zu diesem Zweck hat Master-Student Florian Klug am Institut für Elektromechanische Konstruktionen der TU Darmstadt ein Force-Feedback-Nutzerinterface entwickelt, das als Schnittstelle zwischen der Hand des Operateurs und dem Endoskopie-Roboter dient. Es ist eine Handsteuerung, die im Prinzip ähnlich arbeitet wie ein Joystick. Zusätzlich gibt es eine mechanische Rückmeldung dazu, was das gesteuerte Instrument – in diesem Fall der Endoskopie-Roboter – tatsächlich macht. Er kann greifen, schneiden, nähen – also all das, was der Chirurg auch mit herkömmlichen Instrumenten oder einem mechanischen Endoskop macht. Seine Miniatur-Instrumente werden durch das Nutzerinterface auf beliebige Distanz ferngesteuert, wobei das Interface dem Operateur das Gefühl vermittelt, selbst die Instrumente zu führen.

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