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News - Unternehmen und Märkte vom 05/03/2016

VDI/ZVEI

VDI und ZVEI schreiben Referenzarchitektur fort

Der VDI hat zusammen mit ZVEI eine neue Fassung des gemeinsamen Statusreports veröffentlicht. Die Neuerungen basieren auf einem breiten Konsens der verschiedenen Industriebranchen sowie der Wissenschaft. Die vorgestellten Ergebnisse sind als Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg von Industrie 4.0 in Deutschland zu sehen.

Bild: VDI
Neuer Statusreport: VDI und ZVEI schreiben Referenzarchitektur für Industrie 4.0 fort (Bild: VDI)

Der VDI veröffentlicht mit dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) eine neue Fassung des gemeinsamen Statusreports „Fortentwicklung des Referenzarchitekturmodells für die Industrie 4.0-Komponente“. Das Referenzarchitekturmodell ist eine dieser Voraussetzungen, damit die vernetzte Produktion und das Internet der Dinge in die Tat umgesetzt werden können – von jedem Unternehmen, egal ob groß oder klein. Den weltweiten Wettlauf werden die Unternehmen des Landes gewinnen, die die besten Strategien sowie nutz- und gewinnbringende Ideen für Geschäftsmodelle entwickeln. Die Aktualisierungen des Statusreports basieren auf einem breiten Konsens der verschiedenen Industriebranchen sowie der Wissenschaft. Somit sind die im Statusreport vorgestellten Ergebnisse als Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg von Industrie 4.0 in Deutschland zu sehen.

Ausgehend von dem Statusreport der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) zur letztjährigen Hannover Messe wurden die Überlegungen gemeinsam mit dem ZVEI und der Plattform Industrie weitergeführt. Das Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0 (RAMI4.0) führt die wesentlichen Elemente von Industrie 4.0 (I4.0) in einem dreidimensionalen Schichtenmodell zusammen. Anhand dieses Gerüsts kann I4.0-Technologie systematisch eingeordnet und weiterentwickelt werden. Komplexe Zusammenhänge können so in kleinere, überschaubare Pakete aufgegliedert werden.

Der Report stellt die Struktur der Verwaltungsschale vor. Diese bietet mit ihren drei Achsen die Möglichkeit einer einfachen Einordnung aller Beschreibungen einer Industrie-4.0-Komponente. Ausgehend vom Geschäftsmodell (Business), können die Funktionen und Informationen, die Möglichkeiten der Kommunikation und der Integration sowie das Asset selbst beschrieben werden. In der zweiten Dimension können entsprechend der Automatisierungspyramide diese Beschreibungen der Produkt-, Feld-, Control-, Station-, Enterprise-Ebene bis zum Global Network zugeordnet werden. Die Besonderheit des RAMI4.0 ist, dass diese Zuordnung über den gesamten Lebenszyklus (von der Idee über die Produktion und Nutzung bis zum Recycling) stattfinden kann – dies unterscheidet RAMI4.0 vom Referenzarchitekturmodell der USA. Auf der Basis von RAMI4.0 arbeitet der VDI zurzeit an verschiedenen Richtlinien, wie das Modell von Unternehmen genutzt werden kann. (si)

www.vdi.de