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Fachartikel aus MECHATRONIK 5/2018, S. 53 bis 54

Stemmer Imaging

Echtzeiterkennung von Lebensmittelverunreinigungen

Inspektionen sind ein wichtiger Bestandteil von HACCP-Programmen in der Lebensmittelindustrie. Die hyperspektrale Bildverarbeitung stellt dem Bildverarbeitungsspezialisten jetzt ein leistungsfähiges ergänzendes Konzept zur Verfügung.

Jelly Beans – aufgrund unterschiedlicher Formen und Farben, aber ähnlicher Dichte, können nichtmetallische Fremdkörper mit konventionellen Methoden nur schwer identifiziert werden. 
Mit hyperspektraler Bildverarbeitung werden Verunreinigungen sicher erkannt. 

Obwohl Metalldetektoren, Röntgen und konventionelle Bildverarbeitung vielfach als wichtigste Methoden von HACCP (Hazard Analysis Critical Control Point = Gefahrenanalyse kritischer Kontrollpunkte) zur Feststellung physikalischer Verunreinigungen auf Lebensmittelproduktionslinien verwendet werden, stößt jede von ihnen an Grenzen. Metalldetektoren konzentrieren sich auf die Feststellung metallischer Verunreinigungen, während Röntgenuntersuchungen nur dann effektiv sind, wenn eine ausreichende Differenz zwischen der Dichte der Verunreinigung und der des untersuchten Produktes besteht.

Konventionelle Bildverarbeitungssysteme suchen mit Parametern wie Größe, Form und Farbe nach Verunreinigungen. Die hyperspektrale Bildverarbeitung verbindet jedoch die spektroskopische Analyse mit Bildverarbeitung, so dass die Bilder entsprechend der chemischen Zusammensetzung der abgebildeten Stoffe farblich gekennzeichnet werden können. Damit können sowohl organische als auch anorganische Verunreinigungen mit ein und demselben System festgestellt werden.

Die Fähigkeit, Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung organischer Stoffe festzustellen, eröffnet umfangreiche neue Möglichkeiten für die Auffindung von Verunreinigungen in Lebensmitteln. Am bemerkenswertesten ist, dass damit nun Systeme zur Verfügung stehen, die in Echtzeit arbeiten, so dass sie in Hochgeschwindigkeits-Fertigungslinien eingesetzt werden können.

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