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Fachartikel aus MECHATRONIK 5/2012, S. 40 bis 41

Analyse sporadischer Störungen bei elektronischen Steuergeräten in Kraftfahrzeugen

Dem Knacken zu Leibe gerückt

Wabco, ein Anbieter von Sicherheits- und Regelsystemen für Nutzfahrzeuge, hat am Standort Hannover anhand von Komponententests im Labor für Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) neuartige Vorgehensweisen für die Analyse und Lösungswege zur Vermeidung dieses Problems aufgezeigt. Es zeigt sich, dass Werkstoffpaarungen bei beweglichen elektromechanischen Komponenten sorgfältig zur Vermeidung von ESD-Phänomenen gewählt werden müssen.

Bei Antennenmessungen (abgestrahlte Störungen, RE nach CISPR 25 [1]) wurden sporadische Funkstörungen kurzer Dauer (Knackstörungen) bei Komponententests im höheren Frequenzbereich beobachtet (Bild 1). Dabei wurde die ECU in einen Betriebszustand versetzt, bei dem zyklisch elektromechanische Komponenten angesteuert wurden.

Versuchsaufbau

Der verwendete Messaufbau ist in Bild 2 vereinfacht dargestellt. Die ECU wird über einen Kabelbaum an eine Fahrzeugnachbildung angeschlossen, die alle zum Betrieb benötigten Komponenten/Nachbildungen enthält. Die Spannungsversorgung der Fahrzeugnachbildung und somit der ECU erfolgt über eine oder zwei Bordnetznachbildungen (Line Impedance Stabilization Network, kurz LISN). Die hier beobachteten Störungen traten bei ECUs auf, die mit Sensoren, Schaltern, Ventilen, Dämpfern, Relais oder anderen elektromechanischen Komponenten beschaltet waren. Die Kommunikation mit der ECU erfolgte über eine CAN-Schnittstelle (Controller Area Network), mit der die Funktionen der ECU angesprochen sowie Funktionszustände und Messwerte ausgelesen werden konnten.

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