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Fachartikel aus MECHATRONIK Sonderheft Antriebstechnik, S. 16 bis 17

Praxiserprobter Radnabenantrieb für Nutzfahrzeuge

Busse rollen leise und emissionsfrei

Ziehl-Abegg stellt die Weichen für eine flächendeckende Vermarktung und Einführung eines Elektroantriebs für Nutzfahrzeuge. Der Clou: Der Motor sitzt in der Mitte des Rades, benötigt also keinerlei energiefressendes Getriebe.

Bild: Ziehl-Abegg
Ralf Arnold, Leiter des Geschäftsbereichs Antriebstechnik bei der Ziel-Abegg AG (Bild: Ziehl-Abegg)

„Was andere nur als Studie haben, ist bei uns in mehreren Buslinien täglich rund um die Uhr im Einsatz“, sagt Ralf Arnold, Chef der Motorensparte bei Ziehl-Abegg in Künzelsau. Die Umweltbelastung für Mensch und Natur durch den Straßenverkehr sind für ihn gute Verkaufsargumente. 16 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen entstehen durch den Verkehr. Und bis 2030 soll alleine der Personenverkehr um ein weiteres Drittel zunehmen. Die Lebensqualität nimmt ab, und es leidet die Wettbewerbsfähigkeit der Städte. Der Ausbau des Verkehrswesens hat daher für Wirtschaft wie Politik Priorität. Ziehl-Abegg bringt mehr als 100 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und im Bau von effizienten Elektroantrieben mit. In Kooperation mit dem niederländischen Tüftler Arjan Heinen begann eine Entwicklung, die schnell in Gabelstaplern Anwendung gefunden hatte. Auch in einigen Freizeitparks, wo stinkende und rußende Fahrzeuge unerwünscht sind, rollen Mickey-Mäuse oder andere Figuren elektrisch getrieben durch die Besuchermengen – angetrieben von Radnabenmotoren aus Künzelsau.

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