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Neue Produkte vom 09/23/2015

IPG Automotive

Lenksysteme früher testen

Am Lenkungsprüfstand von IPG Automotive sind Tests von Lenksystemkomponenten ohne Gesamtfahrzeugprototyp möglich. Das ermöglicht die frühzeitige Optimierung von Komponenten oder Systemen im gesamten Entwicklungsprozess.

Bild: IPG Automotive
  (Bild: IPG Automotive)

Mit der komplexen Elektronik und deren Vernetzung im Fahrzeug sowie der zunehmenden Variantenvielfalt wachsen Testaufwand und Kosten und somit auch der Zeitaufwand im Entwicklungsprozess erheblich. Die Kombination von Testsystemen und dem virtuellen Fahrversuch ermöglicht die frühzeitige Optimierung von einzelnen Komponenten oder Systemen im gesamten Entwicklungsprozess. Der Lenkungsprüfstand von IPG Automotive in Kombination mit der offenen Integrations- und Testplattform CarMaker stellt hierbei die optimale Lösung dar: der Testaufwand kann beherrscht und die Effizienz bei Abstimmung, Test und Validierung realer Lenksystemkomponenten gesteigert werden.

Mit dem Lenkungsprüfstand schafft IPG Automotive die Möglichkeit, Lenksystemkomponenten frühzeitig und umfassend zu testen. Dabei ist der Aufbau des Prüfstandes flexibel und in kürzester Zeit an verschiedene kundenspezifische Lenksysteme anpassbar. Alle Aktuatoren des Prüfstandes können einzeln geregelt werden. In Kombination mit den Sensoren und der Simulationsumgebung CarMaker bildet sich ein Regelkreislauf, in dem Lenkmanöver reproduzierbar und realitätsnah abgebildet und auch das Lenksystemverhalten sowie das Lenkgefühl untersucht werden können. Der Einsatz des virtuellen Fahrversuchs ermöglicht es, Manöverkataloge mit dem IPGDriver automatisiert und auch im fahrdynamischen Grenzbereich reproduzierbar abzufahren.

Elektrische Linearaktuatoren

Eine besonders präzise Regelung ist durch die Verwendung zweier elektrischer Linearaktuatoren möglich. Dadurch können mit dem Lenkungsprüfstand von IPG Closed-Loop-Tests durchgeführt werden. Bei diesem Testverfahren werden die Eingangsgrößen wie Lenkradwinkel oder -moment und Spurstangenkräfte durch die Simulationsplattform CarMaker erzeugt und in das EPS- Lenksystem eingespeist. Durch geeignete Sensorik wie Kraft-, Drehmoment-, Winkel- oder Positionssensoren werden die Signale in die Fahrdynamiksimulation zurückgeführt. Da Software und Hardware beim Lenkungsprüfstand aus einer Hand sind, ist eine optimale Abstimmung gegeben und Latenzzeiten werden minimiert.

Optimierung, Absicherung, Freigabe

Der Lenkungsprüfstand wird sowohl zur Optimierung als auch zur Absicherung und Freigabe von Lenksystemkomponenten eingesetzt. So können beispielsweise FailSafeTests, Benchmarktests, Lenkgefühlabstimmungen oder Freigabetests durchgeführt werden. Auch in Bezug auf den vermehrten Einsatz von Fahrerassistenzsystemen und der damit verbundenen hohen Anzahl an Lenkeingriffen, wie sie etwa durch Spurhalte- oder Parkassistenten erfolgen, ist das Testen mit dem Lenkungsprüfstand in der Entwicklung effizienzsteigernd.

Die ersten Lenkungsprüfstände hat das Unternehmen bereits erfolgreich an internationale Kunden ausgeliefert. Sowohl bei großen Automobilherstellern als auch in der universitären Forschung erleichtern und unterstützen die Lenkungsprüfstände von IPG Automotive bereits den Entwicklungsprozess. (as)

www.ipg.de