URL dieses Beitrags:

Lesezeichen bei Google setzen Link auf Facebook teilen
News - Unternehmen und Märkte vom 10/02/2015

Pilz

Neues Produktions- und Logistikzentrum eröffnet

Pilz hat am Stammsitz in Ostfildern das Peter Pilz Produktions- und Logistikzentrum eröffnet. Der 13.500 Quadratmeter große Neubau ist mit 20 Millionen Euro die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Familienunternehmens.

Bild: Pilz
Im neuen Produktions- und Logistikzentrum sind die Fertigung inklusive Wareneingang und Versand sowie alle produktionsnahen Abteilungen angesiedelt. (Bild: Pilz)

6.900 Quadratmeter Fertigungsfläche, 4.000 Quadratmeter Bürofläche und 2.600 Quadratmeter Nebenflächen, Bauzeit 16 Monate, Baukosten 20 Millionen Euro: Das ist das neue Peter Pilz Produktions- und Logistikzentrum in Ostfildern in Zahlen ausgedrückt. 390 Mitarbeiter werden hier ihren Platz gefunden haben, wenn Ende Oktober der Umzug in das neue Gebäude beendet ist.

Doch das neue Zentrum ist natürlich mehr als nur die Summe seiner Zahlen. Um sowohl innerhalb als auch außerhalb der Fertigung kommunikative wie auch räumliche Nähe zu schaffen und den Produktionsprozess zu beschleunigen, sind die Fertigung inklusive Wareneingang und Versand sowie alle produktionsnahen Abteilungen wie Produktionstechnik, Informationstechnologie, Qualitätsmanagement und Einkauf dort angesiedelt. Daneben finden auch die Ausbildungswerkstatt und der Betriebsrat Platz im neuen Gebäude.

Bild: Annina Schopen
"Wir freuen uns sehr, dass wir gerade hier am Stammsitz investieren und so unser Wachstum fortsetzen können", so Renate Pilz bei der feierlichen Eröffnung. (Bild: Annina Schopen)

„Wir freuen uns sehr, dass wir gerade hier am Stammsitz investieren und so unser Wachstum fortsetzen können. Zum einen weil wir in der Region tief verwurzelt sind. Zum anderen erweitern wir den Stammsitz zum Pilz Campus, auf dem alle Abteilungen eng und gut für unsere Kunden zusammenarbeiten. Dieses Miteinander ist für den Erfolg unseres Familienunternehmens wichtig“, erklärte Renate Pilz anlässlich der feierlichen Eröffnung vor rund 200 Gästen.

I

m neuen Gebäude sollen vor allem neue und komplexere Produkte gefertigt werden, darunter SPS-Steuerungen für das Industrie-4.0-fähige Automatisierungssystem PSS 4000, Sensoren wie das sichere 3D-Kamerasystem SafetyEYE oder auch Geräte für die sichere Antriebstechnik Pilz Motion Control. Pro Tag werden hier im Schnitt rund 2.200 Schaltgeräte, Steuerungen, Sensoren und Antriebstechnik-Produkte produziert.


Bild: Annina Schopen
Susanne Kunschert, Thomas Pilz und Renate Pilz vor der neuen Produktionshalle (Bild: Annina Schopen)

Wandelbare Fabrik


Im neuen Gebäude legt Pilz großen Wert auf eine ergonomische Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter und ein flexibles Fertigungs-Layout. Von Beginn der Planungen an wurden auch die Mitarbeiter in die Gestaltung der Fertigung sowie der Büroflächen einbezogen. Die Arbeitsumgebung im Fertigungsbereich wurde in interdisziplinären Workshops mit der Abteilung Produktionstechnik und den Fertigungsmitarbeitern optimiert, um effiziente und ergonomische Produktionsprozesse zu schaffen.

In der architektonisch offen konzipierten, fast säulenfreien Halle lassen sich die Produktionsprozesse optimal und flexibel gestalten. Die einzelnen Produktionseinheiten sind in U-Form angeordnet, um so den schnellen Waren- und Informationsfluss zu gewährleisten.


Bild: Pilz
Das neue Gebäude in Ostfildern (Bild: Pilz)

Industrie 4.0: Pilz setzt auf Vernetzung


Im Sinne von Industrie 4.0 wurde die notwendige Infrastruktur für die intelligente Produktion geschaffen, und Elemente von Industrie 4.0 wurden frühzeitig implementiert. Im Einsatz ist bereits ein intelligenter Werkstücktransport, der beispielsweise die Bestückung der Leiterplatten und den Lötvorgang beschleunigt und erleichtert. Die Werkstückträger finden selbstständig über einen eingebauten RFID-Chip ihren Weg von der Lötwelle zur Montageeinheit.

In den kommenden Monaten wird Pilz die intelligente Produktion weiter umsetzen: Durch gezielte Sammlung und Verarbeitung von Maschinendaten wird die Fertigungssteuerung optimiert. Das vermeidet Störungen oder Stillstandzeiten. Arbeitsdokumente werden künftig in einer Pilz Cloud gespeichert, um stets aktuell und in Echtzeit auch auf mobilen Endgeräten zur Verfügung zu stehen. (as)

www.pilz.de