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Neue Produkte vom 01/12/2016

Kimo

Schnelles elektronisches Bremsen

Die elektronischen Bremsgeräte von Kimo arbeiten verschleiß- und wartungsfrei und eignen sich für den Einsatz in Anwendungen mit hohem Trägheitsmoment und hoher Schaltfrequenz.

Bild: Kimo
Kimo-Bremsgerät der Type Lektromik B1 (Bild: Kimo)

Die elektronischen Bremsgeräte von Kimo arbeiten nach dem Prinzip der Gleichstromeinspeisung in die Statorwicklung. Dieser Vorgang erzeugt ein stehendes magnetisches Feld, das die Bewegung des Motors hemmt. Die Bremswirkung ist abhängig von der Größe des Stroms. Der Bremsstrom wird durch Gleichrichten der Versorgungsspannung erzeugt. Bremsmoment und Abschaltzeit sind getrennt einstellbar. Die Beschaltung erfolgt durch Standardschütze.

Durch das Fehlen von Wartungsteilen wie beispielsweise Bremsbelägen arbeiten die elektrischen Geräte im Vergleich zu mechanischen Bremseinrichtungen verschleiß- und wartungsfrei und eignen sich so insbesondere für den Einsatz in Anwendungen mit hohem Trägheitsmoment und hoher Schaltfrequenz. Anwendungsbeispiele sind Rollgangantriebe, Sägen, Zentrifugen, Schleifmaschinen oder Umwucht-Motoren.


Kein unkontrolliertes Auslaufen


Maschinen mit hoher Trägheitsmasse laufen beim Ausschalten oft lange nach. Das kann die Verantwortlichen vor Ort gefährden. Die Bremsgeräte von Kimo stoppen die Maschine in kurzer Zeit und verhindern unkontrolliertes Auslaufen. Gleichzeitig verkürzt sich die Wartezeit beim Umrüsten und Richten.

Lektromik B1 ist für den Einsatz in Asynchronmotoren im Leistungsbereich bis zu 7kW geeignet. Die Umschaltzeit auf Bremsen beträgt 0,3 Sekunden. Die Klemmen und Einstellpotentiometer berücksichtigen sämtliche Unfallverhütungsvorschriften für Berührschutz. Der Betrieb ist ohne Bremsschütz möglich.

Lektromik B4 ist ein elektronisches Steuergerät für den Einsatz in Drehstrom-Käfigläufermotoren im Leistungsbereich bis 200 kW. Je nach Leistung beträgt die Umschaltzeit auf Bremsen 0,4 bis 2 Sekunden. Verglichen mit herkömmlichen einphasigen Bremsschaltungen ist die Wirkung bei gleichem Motorstrom wesentlich höher, die Motorgeräusche und Vibrationen geringer. Ein Stromwandler sorgt für die Begrenzung des maximalen Bremsstroms. Für die Inbetriebnahme ist kein Messsystem notwendig.

Hierzu ein Anwenderbeispiel aus der Holzbearbeitungstechnik: Um die Sicherheitsvorschriften PUER 98 einzuhalten, werden Holzbearbeitungsmaschinen von einem Kunden aus Großbritannien mit elektronischen Bremseinrichtungen nachgerüstet. Diese Nachrüste-Bremseinheit ist mit einem Motorschütz, einem Bremsschütz, Druckknöpfen für Start und Stopp sowie einem KIMO-Bremsgerät der Type Lektromik 5B1 ausgestattet. Die Installation und Integration des Geräts verlief reibungslos. Das Bremsgerät eignet sich in der Holzbearbeitungstechnik beispielsweise zum Einsatz in Tischkreissägen, Kappsägen oder höhenverstellbaren Hobeln in Schreinerei-Betrieben. (as)

www.kimo.de