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Fachartikel vom 10/15/2015

Studiengang Mechatronik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

Profil des Studiengangs Mechatronik an der Fakultät Elektrotechnik der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden)

1. Bezeichnung des Studiengangs
Mechatroniksysteme / Fahrzeugmechatronik

2. Kurzcharakteristik
Dieser Studiengang der Fakultät Elektrotechnik vermittelt Kompetenzen auf Gebieten wie Gerätekonstruktion, Elektrotechnik, Mikroelektronik, Sensorik, Aktorik und Automatisierung sowie Fahrzeug-Elektronik, Kfz-Mechatronik, elektrische Bahntechnik und Elektromobilität.

3. Besonderheiten/Alleinstellungsmerkmale
Das Studium kann mit dem Studienziel Dipl.-Ing. (FH) oder Bachelor realisiert und mit einem konsekutiven Masterstudium an der HTW Dresden zu einer weiteren Qualifizierung geführt werden.

Das Studium kann auch als kooperatives Bachelorstudium absolviert werden, wobei in Zusammenarbeit mit der Industrie und einem beruflichen Ausbildungszentrum zusätzlich ein IHK-Abschluss zum Facharbeiter der Mechatronik erworben werden kann.

Mit den Profillinien Mechatronik, Automatisierungstechnik, Mobilität werden langjährige besondere Kompetenzen der HTW Dresden zu Elektrotechnik, Gerätetechnik, Automatisierungstechnik, Mikroelektronik, Fahrzeugtechnik, Elektromobilität, elektrische Bahnen genutzt und in zahlreichen modernen Laboren praxisnah vermittelt. Die enge Verknüpfung in fakultätsübergreifenden Lehrveranstaltungen und die Einbeziehung in relevante Forschungsprojekte an der HTW sowie umfangreiche Kooperationen mit der Industrie entsprechen dem interdisziplinären Charakter der Mechatronik und der breiten Einsatzmöglichkeit der Absolventen.

4. Schwerpunkte

Grundlagenstudium:
Mathematik, technische Physik, Informatik, Elektrotechnik, Elektronik, Geräte- und Elektronikkonstruktion, Messtechnik, Systemtheorie, Regelungstechnik

Hauptstudium:
Technische Mechanik, CAD, Fertigungstechnik, Sensorik und Steuerungstechnik, elektrische Aktorik / Leistungselektronik, Mikroprozessortechnik, Prozessanalyse, industrielle Mess- und Leittechnik, Mechanismentechnik, Aufbau- und Verbindungstechnik / Optoelektronik, Systementwurf, Betriebswirtschaft / Ingenieurrecht

Module in Studienrichtungen sowie Wahlpflichtbereich:
Regelung in Mechatroniksystemen, Robotik und Fertigungsautomatisierung, Industrie- und Fahrzeugantriebe, Kfz-Mechatronik, Fahrzeugtechnik, Automobilelektronik, Elektromobilität, elektrische Bahnen, Bildverarbeitung, Gebäudeautomation, Softwareentwicklung im Automobilbau, verteilte Automatisierungssysteme, Licht- und Beleuchtungstechnik, Erfindungswesen / Qualitätsmanagement

5. Dauer
Bachelorstudiengang (Abschluss als B. Eng.): 7 Semester
Diplomstudiengang (Abschluss als Dipl.-Ing. (FH)): 8 Semester
Kooperatives Studium mit IHK-Abschluss (Abschluss als B. Eng. mit IHK-Abschluss): 9 Semester (3 Semester Grundlagenstudium; 2 Semester sowie in Semesterpausen IHK-Ausbildung; 4 Semester Hauptstudium)

6. Studienorganisation
Alle Studiengänge der Fakultät Elektrotechnik beinhalten ein einheitliches dreisemestriges Grundlagenstudium und ein Praxissemester in der Industrie, bei Forschungseinrichtungen oder im Ausland im 5. Semester.

Das Grundlagenstudium vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten in mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Grundlagen sowie fachbezogene Inhalte. Es ist so angelegt, dass eine möglichst breite anwendungbezogene Grundausbildung erfolgt. Gleichzeitig beinhaltet es eine auf die Studiengänge orientierte Fremdsprachenausbildung.

Ab dem 4. Semester erfolgt im Hauptstudium die durch zahlreiche Praktika flankierte studiengangspezifische Ausbildung. Dies stellt in besonderem Maße die Verbindung zwischen Theorie und Praxis durch eine übungsintensive und praxisorientierte Ausbildung her. Ab dem 6. Semester kann durch Wahl der Studienrichtung Mechatroniksysteme bzw. Fahrzeugmechatronik und Wahlpflichtmodulen die persönliche Profilierung innerhalb des Fachgebiets Mechatronik bestimmt werden. Abschlussarbeiten haben zu ca. 90 % industrietypische ingenieurtechnische Aufgaben zum Gegenstand und werden unter Betreuung durch die Fakultät außerhalb der HTW in branchentypischen Unternehmen bearbeitet.

Das Studium ist modularisiert. Module sind in sich abgeschlossene, prüfungsrelevante Lerneinheiten, die jeweils durch Lernziele, beschrieben als Kompetenzen, Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, definiert werden. Sie bestehen aus Lehrveranstaltungen sowie Selbststudienanteilen und werden durch Projektarbeiten ergänzt.

7. Abschlüsse
Bachelorstudiengang: Bachelor of Engineering (B. Eng.)
Diplomstudiengang: Diplomingenieur/-in (Dipl.-Ing. (FH))
Kooperatives Studium mit IHK-Abschluss: Bachelor of Engineering (B. Eng.) mit IHK-Abschluss

8. Studentenzahl
40 Studierende aus In- und Ausland

9. Voraussetzungen für eine Bewerbung, Auswahlverfahren
Generelle Zugangsvoraussetzungen zum Studium sind die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, die Fachhochschulreife, Abschlüsse nach § 17 Abs. 3 Sächs-HSFG, eine Berechtigung zum Studium gem. § 17 Abs. 5 oder Abs. 7 SächsHSFG oder eine von der HTW Dresden als gleichwertig anerkannte Hochschulzugangsberechtigung nach § 17 Abs. 4 SächsHSFG. Für ein kooperatives Studium ist eine weitere Zugangsvoraussetzung ein abgeschlossener Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen, in welchem die IHK-Ausbildung und weitere Ausbildungsschritte bis zum Bachelorabschluss in dem entsprechenden Bachelorstudiengang gemäß der Studienordnung vereinbart sind.

10. Weiterführende Angebote (z. B. Förderungsmöglichkeiten, Kooperationen mit Firmen, Erwerb von Zusatzqualifikationen, Praxisbezug)
Synergieeffekte mit den anderen Studiengängen der Fakultät (Elektrotechnik / Elektronik, Nachrichtentechnik / Multimediatechnik, Automatisierungstechnik) und benachbarter Fakultäten ermöglichen den Studierenden neben Wahlpflichtmodulen, Zusatzmodulen (fakultativ) und dem Studium Generale eine breite Ausbildung und Profilierung. Die Einbeziehung in zahlreiche relevante Forschungsprojekte an der HTW in Kooperation mit der Industrie und verschiedensten Forschungseinrichtungen, wobei sich viele dieser Einrichtungen im Großraum Dresden (d. h. in unmittelbarer Nähe) befinden, bieten eine ausgezeichnete Basis für die Entwicklung fachlicher, methodischer, organisatorischer und sozialer Kompetenzen einschließlich der Beachtung wirtschaftlicher und ökologischer Aspekte.